Wenn Sie Dampf unter der Motorhaube bemerken oder die Motorkühlmittel Warnleuchte rot aufleuchtet, bedeutet das, dass Ihr Motor überhitzt – und dass Weiterfahren nicht sicher ist. Schalten Sie sofort die Klimaanlage aus und suchen Sie eine sichere Stelle zum Anhalten. Öffnen Sie die Motorhaube nicht sofort, um Verbrennungen durch heißen Dampf oder das überhitzte Motorkühlmittel-System zu vermeiden. Warten Sie, bis der Motor vollständig abgekühlt ist, bevor Sie den Kühlerverschluss öffnen. Dieser Leitfaden von FridayParts erklärt die häufigsten Ursachen solcher Warnungen und zeigt, welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten, wenn die Motorkühlmittel Warnleuchte aufleuchtet.
Was bedeutet die Motorkühlmittel-Übertemperaturleuchte?
Die Motorkühlmittel-Übertemperaturleuchte leuchtet auf, um anzuzeigen, dass die Motortemperatur den normalen Bereich überschritten hat. Einige Fahrzeuge zeigen dies über ein Thermometer mit den Markierungen „C“ (kalt) und „H“ (heiß) an. Viele moderne Autos verfügen jedoch über separate Warnleuchten für diesen Zustand. Die Darstellung der Leuchte kann variieren: Manche sehen aus wie ein Thermometer-Symbol über einer wellenförmigen Linie, Andere zeigen direkt einen Texthinweis auf dem Display. Wenn diese Leuchte aufleuchtet, bedeutet das, dass der Motor überhitzt ist und sofort Maßnahmen erforderlich sind, um Schäden zu verhindern.
Welche Anzeichen deuten auf einen überhitzten Motor hin?
- Motorkontrollleuchte leuchtet: In manchen Fällen kann eine Überhitzung des Motors auch die Check-Engine-Leuchte auf dem Armaturenbrett auslösen. Dies geschieht meist nach dem Aufleuchten der Kühlmitteltemperatur-Warnleuchte.
- Kühlmittel-Temperaturwarnleuchte leuchtet: Dies ist das direkteste Signal für eine Überhitzung.
- Temperaturanzeige im roten Bereich: Wenn Ihr Auto über ein Thermometer verfügt und die Nadel in den roten „H“ (heiß)-Bereich wandert, bedeutet dies, dass der Motor wirklich überhitzt.
- Dampf aus der Motorhaube: Sieht aus wie Rauch, besteht aber meist aus Dampf. Wenn die Kühlmitteltemperatur zu hoch wird, verdampft das Kühlmittel und sammelt sich unter der Motorhaube als weiße Gaswolke.
- Süßlicher Geruch: Kühlmittel hat einen charakteristisch süßlichen Geruch. Wenn Sie diesen Geruch im Auto oder außerhalb wahrnehmen, deutet dies auf Kühlmittelleckage hin.
- Klopf- oder Blubbergeräusche: Manchmal kocht das Kühlmittel und erzeugt verschiedene Geräusche im Kühlsystem.
Reduzierte Motorleistung (Notlaufmodus): Viele moderne Fahrzeuge verfügen über einen Schutzmechanismus namens „Limp Mode“. Sobald der Motor überhitzt, reduziert das Fahrzeug die Motorleistung. Sie werden feststellen, dass das Auto langsamer beschleunigt, um weitere Schäden zu vermeiden. Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um Motorschäden zu verhindern.
Warum ist mein Kühlmittel überhitzt?
Eine Überhitzung des Motors ist häufig auf Probleme im Kühlsystem zurückzuführen. Im Folgenden werden die häufigsten Ursachen erläutert:
Lecks und niedriger Kühlmittelstand
Das Kühlsystem umfasst Schläuche, Kühler, Wasserpumpe und den Ausgleichsbehälter. Mit der Zeit können diese Komponenten undicht werden. Geht Kühlmittel verloren, kann das System den normalen Druck und das Flüssigkeitsvolumen nicht aufrechterhalten. Die Folge: unzureichende Kühlung und Überhitzung des Motors.
Defektes Thermostat
Das Thermostat reguliert den Kühlmittelfluss. Bei kaltem Motor bleibt es geschlossen und öffnet sich erst, wenn die Temperatur im Normalbereich liegt, damit das Kühlmittel in den Kühler fließen kann. Ist das Thermostat defekt, kann der Motor schnell überhitzen.
Defekte Wasserpumpe
Die Wasserpumpe ist ein zentrales Element des Kühlsystems. Sie sorgt dafür, dass das Kühlmittel kontinuierlich zwischen Motor und Kühler zirkuliert. Ist das Pumpenrad beschädigt oder der Antriebsriemen gerissen, kann das Kühlmittel nicht fließen – der Motor heizt sich auf.
Probleme mit dem Kühler
Im Stand oder bei langsamer Fahrt (z. B. im Stau) saugt der Kühlerlüfter Luft durch den Kühler, um die Wärme abzuführen. Ist der Lüfter defekt oder die Verkabelung beschädigt, reicht der Luftstrom nicht aus, und das Kühlmittel kann die Wärme nicht effektiv abführen, was die Überhitzung des Motors begünstigt.
Ausfall des Kühlerlüfters
Wie oben beschrieben, sorgt der Lüfter bei niedriger Geschwindigkeit oder Stillstand für den nötigen Luftstrom. Ein ausgefallener Lüftermotor oder eine defekte Verkabelung verhindert die Kühlung des Kühlers, wodurch die Motortemperatur ansteigt.
Interne Motorschäden
Wenn die Zylinderkopfdichtung durchbrennt, der Zylinderkopf oder der Motorblock Risse hat, können heiße Abgase ins Kühlsystem gelangen oder Kühlmittel in die Zylinder laufen. Dies führt nicht nur zu starker Überhitzung, sondern kann auch schwere Motorschäden verursachen, wenn es nicht schnell behoben wird.

Was tun, wenn Ihr Motor überhitzt?
- Klimaanlage ausschalten und sicher parken:Wenn der Motor überhitzt, schalten Sie die Klimaanlage aus und fahren Sie an eine sichere Stelle. Optional: Heizung auf maximale Stufe stellen – der zusätzliche Luftstrom aus dem Motorraum hilft, den Motor schneller zu kühlen.
- Motor vollständig abkühlen lassen:Öffnen Sie nicht sofort die Motorhaube. Warten Sie mindestens 30 Minuten oder länger, bis der Motor auf natürliche Weise abgekühlt ist. Öffnen Sie die Haube zu früh, kann heißer Dampf oder Kühlmittel herausspritzen und Verbrennungen verursachen. Stellen Sie sicher, dass die Temperaturanzeige stabil ist, bevor Sie weiterarbeiten.
- Kühlmittelstand prüfen:Wenn Sie sich sicher fühlen, können Sie nach dem Abkühlen den Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter prüfen. Niedriger Stand: Füllen Sie den geeigneten Typ Kühlmittel nach (siehe Bedienungsanleitung).
- Auf Lecks achten:Beachten Sie nasse Stellen oder Pfützen unter oder um das Fahrzeug. Dies kann ein Hinweis auf Kühlmittelleckagen oder Probleme mit anderen Teilen des Kühlsystems sein.
- Professionelle Hilfe suchen:Wenn Sie ein Leck feststellen oder der Motor nach dem Nachfüllen weiterhin überhitzt, lassen Sie das Fahrzeug von einem Fachmann überprüfen oder direkt in eine Werkstatt abschleppen. Fahren Sie nicht weiter, bis das Problem behoben ist.
Wie prüft man den Kühlmittelstand richtig?
- Ausgleichsbehälter finden: Meist ein transparenter Kunststoffbehälter in der Nähe des Kühlers.
- Stand prüfen: An der Seite befinden sich MIN- und MAX-Markierungen bzw. KALT- und HEISS-Linien. Das Kühlmittel sollte sich zwischen diesen Markierungen befinden.
- Kühlmittel nachfüllen: Liegt der Stand unter MIN, besteht ein Leck. Sie können den richtigen Kühlmitteltyp nachfüllen (siehe Handbuch), aber dies ist nur eine vorübergehende Lösung. Die Ursache des Lecks muss gefunden und repariert werden.
Austausch von Teilen, die durch einen überhitzten Motor beschädigt wurden
Ein überhitzter Motor kann eine Kettenreaktion von Schäden auslösen – vom durchgebrannten Kühler oder Zylinderkopf-Dichtung bis hin zu Schäden am Motorblock. Weiterzufahren verschlimmert die Probleme nur. Empfiehlt der Techniker den Austausch bestimmter Teile, können Sie direkt zu FridayParts gehen und die passenden Motorkühlmittel- und Ersatzteile für Ihr Fahrzeug kaufen. Auf unserer Website finden Sie in wenigen Schritten die richtigen Teile, geben einfach Fahrzeugmodell und Teilschlüsselwörter ein, und schon können Sie das passende Teil auswählen. Wir haben einen reichhaltigen Lagerbestand, der auf Ihr Modell abgestimmt ist, sodass Sie OEM-Qualität für Ihr Motorkühlmittel-System zu einem erschwinglichen Preis erwerben können. Möchten Sie Motor, Motorkühlmittel-System und Motorteile in Top-Zustand halten? Besuchen Sie FridayParts, um die benötigten Ersatzteile zu kaufen!
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Welche Motortemperatur ist normal?
Die normale Betriebstemperatur eines Motors liegt bei etwa 90–105 °C (entspricht ca. 195–220 °F). Die Temperaturanzeige bleibt in der Regel eine Weile in der Mitte stehen. Wenn die Temperatur stark über diesen Bereich steigt, bedeutet dies, dass der Motor überhitzt.
Ist es sicher, weiterzufahren, wenn die Temperaturwarnleuchte auf dem Armaturenbrett leuchtet?
Nein. Die sicherste Maßnahme ist, sofort anzuhalten und ggf. den Pannendienst zu rufen.
