Ihr Rasenmäher will nicht mehr mitmachen und Ihr Rasen sieht nicht mehr perfekt aus? Sie sind nicht allein! Ein Rasenmäher, der nicht anspringt, ist für Hausbesitzer ein häufiges Ärgernis. Laut einer aktuellen Umfrage des Outdoor Power Equipment Institute (OPEI) gehören Startprobleme sogar zu den drei häufigsten Gründen für eine Reparatur. Ein gepflegter Rasen ist der Stolz vieler Hausbesitzer, und ein defekter Rasenmäher kann diesen Stolz schnell in Ärger verwandeln. Ihren Rasenmäher wieder zum Laufen zu bringen, muss jedoch kein Mysterium sein. In diesem umfassenden Leitfaden untersuchen wir sechs der häufigsten Gründe, warum Ihr Rasenmäher nicht anspringt. Wir zeigen Ihnen klare Symptome, Diagnosemethoden, wichtige Mähersatzteile und Schritt-für-Schritt-Lösungen. Egal, ob Sie einen Hand- oder Aufsitzmäher besitzen – das Verständnis dieser häufigen Probleme kann Ihnen Zeit und Geld bei Reparaturen sparen. Also, los geht‘s!
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1. Kraftstoffprobleme: Alter Kraftstoff und verstopfter Kraftstofffilter
Der Motor springt zwar an, springt aber nicht an, stottert und stirbt kurz nach dem Start ab oder läuft unrund – ein Hinweis auf ein mögliches Kraftstoffproblem. Ihr Rasenmäher ist auf eine stetige Versorgung mit sauberem Kraftstoff angewiesen, um einwandfrei zu funktionieren. Daher können verschiedene Kraftstoffprobleme das Starten verhindern. Einer der häufigsten Gründe ist schlicht alter Kraftstoff, da Benzin mit der Zeit an Qualität einbüßen kann, insbesondere wenn es längere Zeit im Tank steht. Die flüchtigen Bestandteile verdunsten und hinterlassen klebrige Rückstände, die Vergaser und Kraftstoffleitungen verstopfen können. Darüber hinaus kann eine verstopfte Tankdeckelentlüftung einen Unterdruck im Tank erzeugen, der den Kraftstofffluss zum Vergaser verhindert. Ein verschmutzter Kraftstofffilter behindert den Kraftstofffluss und unterversorgt den Motor mit dem benötigten Kraftstoff.
Diagnose:
Überprüfen Sie den Kraftstoffstand, da dies offensichtlich erscheint. Stellen Sie jedoch sicher, dass genügend Benzin im Tank ist! Anschließend sollten Sie die Kraftstoffqualität überprüfen, da alter oder abgestandener Kraftstoff, insbesondere nach der Winterlagerung, häufig die Ursache ist. Überprüfen Sie anschließend den Tankdeckel. Eine verstopfte Tankdeckelentlüftung kann zu einem Unterdruck im Tank führen und den Kraftstofffluss zum Vergaser verhindern. Untersuchen Sie anschließend den Kraftstofffilter. Ein verschmutzter oder verstopfter Filter behindert den Kraftstofffluss und verhindert so die Kraftstoffzufuhr zum Motor. Überprüfen Sie abschließend den Vergaser. Der Vergaser mischt Kraftstoff und Luft für die Verbrennung. Da es sich um ein komplexes Bauteil handelt, kann abgestandener Kraftstoff Rückstände hinterlassen, die die winzigen Kanäle verstopfen.
Lösungen:
Lassen Sie zunächst den alten Kraftstoff ab. Ist der Kraftstoff alt oder verdächtig, sollten Sie den Tank vollständig entleeren und ordnungsgemäß entsorgen. Füllen Sie anschließend frischen Kraftstoff nach. Verwenden Sie frisches Benzin mit einem Kraftstoffstabilisator wie STA-BIL, um die Haltbarkeit zu verlängern. Laut STA-BIL hält der Kraftstoffstabilisator den Kraftstoff bis zu 24 Monate frisch und verhindert so Verharzungen und Ablagerungen. Reinigen oder setzen Sie anschließend den Tankdeckel wieder auf. Versuchen Sie, ihn zu lösen, um zu prüfen, ob der Motor anspringt. Wenn ja, reinigen oder setzen Sie den Deckel wieder auf. Tauschen Sie anschließend den Kraftstofffilter aus, da ein neuer Kraftstofffilter eine kostengünstige Möglichkeit ist, saubere Kraftstoffzufuhr zu gewährleisten. Reinigen Sie abschließend den Vergaser. Dies können Sie selbst mit Vergaserreiniger erledigen. Wenn Sie sich dabei unsicher sind, wenden Sie sich an einen Fachmann. Beispielsweise sind viele ältere Briggs & Stratton-Motoren konstruktionsbedingt besonders anfällig für Vergaserverstopfungen.
2. Abgenutzte Zündkerze
Wenn der Motor Ihres Rasenmähers überhaupt nicht anspringt, ist dies ein deutliches Anzeichen für ein mögliches Zündkerzenproblem. Die Zündkerze liefert den Funken, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Motor entzündet. Eine defekte Zündkerze verhindert daher die Verbrennung. Zündkerzen können aus verschiedenen Gründen ausfallen, z. B. durch Kohlenstoffablagerungen, Ölverschmutzung oder einfach durch Alterung. Auch ein gerissener oder beschädigter Zündkerzenisolator kann verhindern, dass der Funke den Brennraum erreicht.
Diagnose:
Überprüfen Sie zunächst die Zündkerze. Entfernen Sie sie und prüfen Sie sie auf Risse, Schmutz, Kohlenstoffablagerungen oder Korrosion. Eine nasse Zündkerze weist auf ein Problem im Kraftstoffsystem hin, eine trockene hingegen auf eine Problem mit der Kraftstoffzufuhr. Prüfen Sie anschließend mit einem Zündfunkenprüfer, ob die Zündkerze einen starken, gleichmäßigen Funken erzeugt.
Lösungen:
Wenn die Zündkerze verschmutzt ist, können Sie sie mit einer Drahtbürste und etwas Reinigungsalkohol reinigen. Tauschen Sie anschließend die Zündkerze aus. Ist sie beschädigt, korrodiert oder erzeugt sie keinen Funken, sollten Sie sie durch eine neue ersetzen. Achten Sie dabei darauf, dass die neue Zündkerze dem richtigen Typ für Ihren Rasenmäher entspricht. Prüfen Sie abschließend den Elektrodenabstand mit einem Zündkerzen-Abstandsprüfer, um sicherzustellen, dass der Elektrodenabstand den Herstellerangaben entspricht. Eine Zündkerze mit dem richtigen Elektrodenabstand sorgt für eine optimale Verbrennung.
3. Probleme mit dem Luftfilter
Ihr Motor springt zwar an, verliert aber während des Betriebs an Leistung, läuft unrund oder raucht schwarz? All dies deutet auf ein mögliches Problem mit dem Luftfilter hin. Der Luftfilter verhindert, dass Schmutz und Ablagerungen in den Motor gelangen. Ein verstopfter Luftfilter behindert den Luftstrom, stört das Luft-Kraftstoff-Gemisch und verursacht Startprobleme. Ein verstopfter Luftfilter untergräbt den Sauerstoff im Motor, was zu unvollständiger Verbrennung und Leistungsverlust führt.
Diagnose:
Überprüfen Sie den Luftfilter. Bauen Sie ihn aus und prüfen Sie ihn auf Schmutz, Staub, Grasschnitt und andere Ablagerungen.
Lösungen:
Bei leichter Verschmutzung können Sie ihn durch leichtes Klopfen oder mit Druckluft reinigen. Ist er jedoch stark verschmutzt oder beschädigt, sollten Sie ihn durch einen neuen ersetzen. Schaumstofffilter können beispielsweise mit Wasser und Seife gereinigt werden, Papierfilter hingegen sollten ausgetauscht werden.
4. Probleme mit Batterie/Startsystem (Aufsitzmäher):
Rasenmäher springt nicht an? Die Batterie ist schuld! Was sind die Symptome von Batterieproblemen? Der Motor springt nicht an, Sie hören beim Startversuch ein Klicken oder der Motor dreht nur sehr langsam, was auf ein Problem mit der Batterie oder dem Startsystem hindeutet. Aufsitzmäher sind auf eine Batterie und einen Anlasser angewiesen, um den Motor zu starten. Daher können Probleme mit der Batterie, den Anschlüssen oder dem Anlassersystem das Starten des Mähers verhindern. Batterien können mit der Zeit ihre Ladung verlieren, insbesondere bei unsachgemäßer Wartung oder wenn der Mäher längere Zeit unbenutzt gelagert wird. Darüber hinaus können korrodierte Batteriepole den Stromfluss behindern, und ein defekter Anlasser kann den Motor nicht starten.
Diagnose:
Überprüfen Sie zunächst die Batterieanschlüsse und stellen Sie sicher, dass die Batteriekabel fest mit den Batteriepolen verbunden und korrosionsfrei sind. Messen Sie anschließend die Batteriespannung mit einem Multimeter, da eine voll geladene 12-Volt-Batterie etwa 12,6 Volt anzeigen sollte. Überprüfen Sie abschließend die Sicherheitsverriegelungen. Aufsitzmäher verfügen über Sicherheitsschalter, die ein Starten des Motors unter bestimmten Bedingungen verhindern (z. B. Messer auskuppeln, Feststellbremse angezogen, Fahrer im Sitz).
Lösungen:
Zuerst sollten Sie die Batteriepole reinigen. Entfernen Sie Korrosion mit einer Drahtbürste und einer Natronlauge. Laden Sie die Batterie anschließend mit einem Ladegerät vollständig auf. Tauschen Sie anschließend die Batterie aus. Ist die Batterie alt oder hält sie nicht mehr die Ladung, sollten Sie sie durch eine neue ersetzen. Überprüfen und reparieren Sie anschließend die Verkabelung auf Beschädigungen oder lose Verbindungen. Überprüfen Sie abschließend den Magnetschalter. Dieser versorgt den Anlasser mit Strom. Ist er defekt, springt der Mäher nicht an.
5. Blockiertes Mähwerk oder blockierte Messer
Wenn sich das Starterseil nur schwer ziehen lässt, der Motor direkt nach dem Starten ausgeht oder der Mäher ungleichmäßig schneidet, deutet dies auf ein blockiertes Mähwerk oder blockierte Messer hin. In diesem Fall kann sich Grasschnitt und Schmutz unter dem Mähwerk ansammeln und die Messer blockieren. Dadurch wird das Starten des Motors erschwert. In manchen Fällen kann die Ablagerung so stark sein, dass die Messer sich überhaupt nicht mehr drehen.
Diagnose:
Untersuchen Sie zunächst die Unterseite des Mähwerks sorgfältig auf übermäßige Grasablagerungen. Überprüfen Sie anschließend die Messer und stellen Sie sicher, dass sie sich frei drehen und nicht durch verheddertes Gras oder andere Ablagerungen blockiert sind.
Lösungen:
Reinigen Sie zunächst das Mähwerk mit einem Schaber oder Hochdruckreiniger, um angesammeltes Gras und Schmutz von der Unterseite des Mähwerks zu entfernen. Entfernen Sie anschließend Verstopfungen von den Messern und entfernen Sie verheddertes Gras oder andere Ablagerungen rund um die Messer.
6. Gebrochener Schwungradkeil: Motorschutz
Der Schwungradkeil ist ein kleines Metallstück, das die Kurbelwelle mit dem Schwungrad verbindet. Woran erkennt man einen Defekt? Der Motor bleibt plötzlich stehen, insbesondere nach dem Aufprall auf einen harten Gegenstand. Der Motor dreht zwar, springt aber nicht an. Die Hauptfunktion des Schwungradkeils besteht darin, sicherzustellen, dass Schwungrad und Kurbelwelle synchron rotieren. Trifft Ihr Rasenmäher jedoch auf einen harten Gegenstand wie einen Stein oder eine Baumwurzel, kann der plötzliche Aufprall den Motor übermäßig belasten. Um schwerwiegendere Motorschäden zu vermeiden, ist der Schwungradkeil so konstruiert, dass er abschert oder bricht und somit als Opferkomponente fungiert. Dadurch wird verhindert, dass Kurbelwelle und Schwungrad asynchron rotieren, was zu erheblichen inneren Schäden führen kann. Ist der Schwungradkeil gebrochen, startet der Motor nicht mehr, da die Zündzeitpunkteinstellung verstellt ist.
Diagnose:
Um einen gebrochenen Schwungradkeil zu diagnostizieren, entfernen Sie zunächst das Zündkerzenkabel, um ein unbeabsichtigtes Starten zu verhindern. Entfernen Sie anschließend die Schwungradabdeckung und überprüfen Sie den Schwungradkeil. Ein abgescherter oder gebrochener Keil weist sichtbare Schäden auf. Möglicherweise benötigen Sie einen Schwungradabzieher, um das Schwungrad für eine genauere Überprüfung zu entfernen.
Lösungen:
Ersetzen Sie zunächst den abgebrochenen Schwungradkeil durch einen neuen. Achten Sie darauf, den richtigen Schwungradkeil für Ihr Rasenmähermodell zu verwenden. Montieren Sie anschließend Schwungrad und Schwungraddeckel wieder und schließen Sie das Zündkerzenkabel wieder an.
7. Weitere mögliche Probleme: Die kleinen Dinge
Viele weitere Faktoren können dazu beitragen, dass ein Rasenmäher nicht anspringt. Beispielsweise kann ein niedriger Ölstand einen Sicherheitsschalter auslösen, der den Motorstart verhindert, und ein defekter Startschalter kann ebenfalls den Mäher am Starten hindern. Auch eine niedrige Motorkompression kann das Starten verhindern, was jedoch in der Regel eine professionelle Diagnose erfordert. Auch eine Verstopfung im Auspuffrohr oder Schalldämpfer kann Startprobleme verursachen.
Saisonale Tipps zur Rasenmäherwartung
- Starten nach der Winterlagerung: Überprüfen Sie den Mäher nach dem Winter gründlich, wechseln Sie das Öl, ersetzen Sie die Zündkerze und verwenden Sie frischen Kraftstoff mit Stabilisator. Viele Anwender stellen beispielsweise fest, dass ein wenig Starthilfespray in den Vergaser den Motor nach längerer Standzeit wieder zum Laufen bringt.
- Mähen bei Hitze: Vermeiden Sie das Mähen während der heißesten Tageszeit, um eine Überhitzung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass der Luftfilter sauber ist, um einen guten Luftstrom zu gewährleisten.
Vergleichstabelle zur Fehlerbehebung
Problem | Symptome | Diagnose | Lösung |
---|---|---|---|
Kraftstoffprobleme | Startet nicht, stottert, läuft ungleichmäßig | Kraftstoffstand, Kraftstoffqualität, Tankdeckel, Filter und Vergaser prüfen | Alten Kraftstoff ablassen, durch frischen ersetzen, Tankdeckel, Filter und Vergaser reinigen/ersetzen |
Zündkerzenprobleme | Startet nicht | Zündkerze prüfen, Zündfunken prüfen | Zündkerze reinigen/ersetzen, Elektrodenabstand prüfen |
Luftfilterprobleme | Startet nicht, verliert an Leistung, läuft unrund | Luftfilter prüfen | Luftfilter reinigen/ersetzen |
Batterie (Aufsitzmäher) | Startet nicht, Klickgeräusch, langsames Starten | Anschlüsse, Spannung, Sicherheitsverriegelungen prüfen | Pole reinigen, Batterie laden/ersetzen, Verkabelung prüfen |
Verstopftes Mähwerk | Seil lässt sich schwer ziehen, blockiert, Schnitt ungleichmäßig | Unterseite des Mähwerks prüfen, Messer prüfen | Mähwerk reinigen, Verstopfungen beseitigen |
Schwungrad defekt Schlüssel | Der Motor geht plötzlich aus, insbesondere nach einem harten Aufprall. | Schwungradabdeckung entfernen und Schwungradkeil auf Beschädigungen prüfen. | Beschädigten Schwungradkeil ersetzen. |
Sonstige Probleme | Variiert | Ölstand, Startschalter, Kompression, Auspuff prüfen. | Spezifisches Problem beheben. |
Tipps zur vorbeugenden Wartung
Damit Ihr Rasenmäher reibungslos läuft, verwenden Sie einen Kraftstoffstabilisator. Geben Sie ihn in Ihren Benzinkanister, um den Kraftstoff frisch zu halten, insbesondere außerhalb der Saison. Reinigen oder ersetzen Sie außerdem regelmäßig den Luftfilter, da ein sauberer Luftfilter für optimale Motorleistung sorgt. Wechseln Sie außerdem regelmäßig das Öl gemäß den Empfehlungen des Herstellers und schärfen Sie die Messer, da scharfe Messer für ein sauberes Schnittbild sorgen und den Motor schonen. Machen Sie Ihren Rasenmäher winterfest. Bevor Sie ihn einwintern, sollten Sie den Kraftstoff ablassen, das Öl wechseln und das Mähwerk reinigen.
Fazit
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